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Gesellschafsalterativen zur heutigen Form von Staat und Bürger
(lässt sich die Gesellschaft noch verändern?)

Einige Auszüge wurden aus der Wochenzeitung „Die Zeit“ vom 27.12.2012 entnommen.

.Boden


Grund und Boden.

Eine moralisch (gute) Gesellschaft nimmt es nicht hin, dass öffentlicher Raum in Hände Einzelner (Unternehmer, Privatleute) gerät. 

Zum Beispiel Der Verkauf oder Verpachtung von Schulgebäuden, Liegenschaften, Wasserrechte, Straßen usw. Diese Ökonomisierung dient ausschließlich zur Haushaltssanierung von Städten und Kommunen.
Öffentlicher Grund und Boden ist Eigentum der Gesellschaft. Da es sich nicht erzeugen und vermehren kann darf es keine Privatware für Einzelne sein.
Auch die Spekulation von Nahrungsmittel und Agrarland sollte verboten werden. Dabei wird dieses Allgemeingut an Börsen gehandelt und an dem meist höchstbietenden Spekulanten verkauft.
Dabei ist der Staat, also seine Vertreter (Politiker aller Parteien und Länder), für das Wohl aller Bürger verantwortlich, wobei ein langfristiges Handeln für eine sichere Zukunft im Vordergrund zu stellen ist.
Freiwerdende Grundstücke und Liegenschaften ( z.B. von Bahn, Bundeswehr oder Post) sollte der Staat verwalten und nur an Personen und Unternehmen verpachten, die mit Interesse allgemein-nützliche und familienfreundliche Einrichtungen bauen oder nach ökonomischen Richtlinien, ökologisch verträgliche Nahrungsmittel erzeugen. 

Der Staat darf der Gesellschaft den öffentlichen Grund und Boden nicht entziehen um aus spekulativen Gewinnen, es den an anonyme Spekulanten zu überlassen.
Die alte Idee der „Allmende“(gemeinsam genutzter Boden u. Wirtschaftsgüter) rückt dabei wieder in den Fokus, wobei die Tragik der Allmende weiterhin ein nicht gelöstes Problem sein kann
. Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Allmende

Einige Auszüge wurden aus der Wochenzeitung „Die Zeit“ vom 27.12.2012 entnommen
Artikel „ Die Gesellschaft, was fehlt dir?“
Thema: „Grund und Boden“ von Hanno Rauterberg


figurWenn das Gute Schlecht ist.             

Unsere sozial-ethischer Gesellschaftsanspruch soll im Endziel uns ein Paradies der Gerechtigkeit und Gleichberechtigung verwirklichen. Das Reformierungs- und Optimierungsstreben einer Gesellschaft beinhaltet aber eine teuflischen Aspekt.
Je vernünftiger und gerechter sich eine Gesellschaft organisiert desto weniger hat der Einzehner das moralische Recht sich ihre Inhalte zu widersetzen. Eine moralische Autorität, die es in einer asozialen oder ungerechten Gesellschaft nicht gibt, verliert ihre Außenseiter, die das Recht auf ihre Seite haben. 

Die Diktatur im Sozialismus ist die Anpassung, Wer in einer guten Gesellschaft nicht mitmachen möchte, ist böse.
Es beginnt im Kindergarten, dass ärgerlichste Kind ist jenes, das nicht in den Kreis der singenden treten will um alle lieb an der Hand zu fassen und endet beim angepassten anonymen sterben im Hospiz mit verordneter Trauer. 

Anpassung ist immer demütigend. Querdenker ohne Respekt vor der Weisheit und Güte einer sozialen Integration sind nicht erwünscht. Der Mensch ist nur frei, wenn wir nur das respektieren vor dem wir persönlich Respekt haben. Nur wer sich der Mehrheit widersetzt wird großes und neues schaffen.

Einige Auszüge wurden aus der Wochenzeitung „Die Zeit“ vom 27.12.2012 entnommen
Artikel „ Die Gesellschaft, was fehlt dir?“
Thema: „Trotz“ von Jens Jessen

wohnungWohnungen als Spiegelbild unserer Geselschaft.      

Wohnungen als Spiegelbild unserer Gesellschaft.

Wohngemeinschaften in den siebziger und achtziger Jahren waren im Grunde nur eine irrsinnige Ursprungsform für den Ersatz einer Großfamilie. Stundenlange Frühstücke oder Diskussionen um die Trennung von Privatsphären und Gemeinschaftsnutzungen trieben einen in den kollektiven Irrsinn. Die Fantasie der, einer gemeinschaftlichen Zusammenlebens, war eher ein Werk der Infantilität.

Aber ist es weniger Irrsinn, dass in Großstädten 40% aller Haushalte von einer Person (Singelwohnung) bewohnt werden. Sind wir heute zufriedener in eine 40-70m² Wohnung, in den Menschen nach 8-10 Arbeitsstunden allein nach Hause kommen, eine mitgebrachte Pizza mit einen Glas Wein genießen und dabei ihre SMS und E-Mails abrufen.

Kommt da nicht die Sehnsucht nach der bürgerlichen Großfamilie auf? Doch die wird es nicht mehr geben, so bedauerlich das auch ist. Aber es könnte etwas anderes geben, Wohnmodelle die wirtschaftlich Klugheit und sozialer Lebensvernunft beinhalten.Mann müsste nur Häuser umbauen und so gestalten, dass jeder seine 40-70m² für sich und außerdem eine gemeinsame Waschküche, Großküche, Aufenthaltsraum und eine gemeinsame Haushälterin und Kindermädchen hat. Natürlich gäbe es irrsinnige Diskussionen aber das gab es in bürgerlichen Großfamilien auch.

Einige Auszüge wurden aus der Wochenzeitung „Die Zeit“ vom 27.12.2012 entnommen
Artikel „ Die Gesellschaft, was fehlt dir?“
Thema: „Neue WGs“ von Ursula März

       nachtSchlaf.

Nach einem biblischen Beispiel heißt es, beim Propheten Jesaja: Der Wolf und das Lamm werden beisammen wohnen. Allen fügt hinzu, „aber dass Lamm wird nicht viel Schlaf bekommen“
Heute ist unsere Situation ähnlich dieser Symbolik. Unser Wolf ist heute die "Technik" (die nie schläft) und das Lamm sind wir selbst. Wir müssen (wollen) mit dem Wolf der Technik schritthalten, die uns Tag und Nacht nicht in Ruhe lässt. Überforderung, Angst und Dauer-Stress sind die Zähne in unserem modern Wolf. Bei Schlafstörungen nehmen wir Medikamente oder lassen uns in eine Schlafklinik einweisen. Überforderung und Ängste können nicht mehr verarbeitet sondern nur noch unterdrückt werden, bis wir durch den Erschöpfungszustand, dem „Burnout-Syndrom“, aus der Herde der technischen Gesellschaft ausgestoßen werden.
Die Grundbedingung einer Gesellschaft ist Vertrauen in uns und dem Mitmenschen. Durch das füreinander und miteinander folgt die Unterstützung (Ablösung) in der Bewältigung der Gefahren einer nie schlafenden technischen Industriegesellschaft.
Wir sollten über die Ziele unserer Zukunft dringend einmal schlafen.

Einige Auszüge wurden aus der Wochenzeitung „Die Zeit“ vom 27.12.2012 entnommen
Artikel „ Die Gesellschaft, was fehlt dir?“
Thema: „Schlaf“ von Peter Kümmel

FigurGleichheit  und Gerechtigkeit      

Wenn die Reichen immer reicher werden und die Zahl der Armen immer größer dann müssen wir über den gesellschaftlichen Zusammenhalt fürchten.In Deutschland verfügen 10% der Reichen über 59,2% des Netto-Vermögens, wobei die Superreichen nur 19 Prozentpunkte an Steuern zahlen Gleichzeitig ist jeder 7. Bürger von Armut bedroht.
Dies Ungleichheit ist natürlich ungerecht
Dagegen spricht das Dogma von Margret Thatcher:
Danach ist Gerechtigkeit ein Feind von Wachstum und Wohlstand,
Umverteilung schwächt die Anreize für Leistung und Innovation im Wettbewerb.
Ungleichheit macht erfinderisch und stärkt das Wachstum.
Am Ende sind alle ärmer sogar die Armen!
Doch stimmt dieses Dogma?
Zwischen Gerechtigkeit, Gleichheit und Zufriedenheit besteht ein, wissenschaftlich bewiesener, Zusammenhang.
In einer sozial ausgeglichenen Gesellschaft sind die Menschen zufriedener, dies erhöht die Motivation für Leistungsbereitschaft und vergrößert die Innovationskraft
Ein Zuwachs an Gleichheit kommt allen zugute. Der Bildungsgrad einer Gesellschaft ist höher und die Statuskonkurrenz ist geringer. Die Gefängnisse sind nicht mehr überfüllt und die Lebenserwartung erhöht sich. (Wilkinson/Picket, Gleichheit ist Glück, Haffmanns & Tolkemitt.)
Je mehr Menschen aus ihrem Leben was machen können desto besser für alle.
Das ständige Bemühen der Reichen und Superreichen ihr Vermögen im Ausland zu verstecken würde sie erübrigen.
Eine Gesellschaft mit einer sozialen und wirtschaftlichen Chancengleichheit stärkt die innere Zugehörigkeit, gegenseitige Hilfsbereitschaft und demokratische Freiheit

Einige Auszüge wurden aus der Wochenzeitung „Die Zeit“ vom 27.12.2012 entnommen
Artikel „ Die Gesellschaft, was fehlt dir?“
Thema: „Gleichheit“ von Thomas Assheuer